Warning about Hizgullmes – so schützt man sich vor der Malware

Warning about Hizgullmes

Was ist Hizgullmes?

Kurz gesagt: Hizgullmes ist als Malware-Bezeichnung in renommierten Quellen nicht verifiziert. Weder BSI/CERT, CISA noch große AV-Labs führen „Hizgullmes“ in ihren Datenbanken oder Warnmeldungen (Stand: 21. September 2025). Stattdessen taucht der Begriff vor allem in SEO-Texten ohne technische Details auf; ein deutscher IT-Blog bezeichnet solche Beiträge explizit als „Gaga-Blog-Beiträge“.  

Transparenz: Da es keine belastbaren IOCs, Familienzuordnung oder TTPs gibt, behandeln wir „Hizgullmes“ als Platzhalter für allgemeine Malware-Risiken (z. B. Trojaner/RAT/Ransomware) und liefern dir einen fundierten Anti-Malware-Leitfaden mit Best Practices von BSI, CISA und NCSC.

Ursachen & Angriffsvektoren: Downloads, Webseiten, Exploits, öffentliches WLAN, Social Engineering

  • Manipulierte Downloads & Raubkopien: Schadcode tarnt sich als Tool, Spiel oder „Codec“.

  • Drive-by-Infektionen: Kompromittierte Webseiten missbrauchen Browser-Lücken und unsichere Plugins. Updates senken das Risiko deutlich.

  • Phishing & Smishing: Gefälschte Mails/SMS mit Dringlichkeit („Konto verifiziert werden“) locken zu Login-Seiten oder bringen Anhänge mit Makros.

  • Öffentliches WLAN: Man-in-the-Middle, bösartige Hotspots, unverschlüsselte Verbindungen.

  • Exploits gegen ungepatchte Systeme: Automatisierte Kampagnen zielen auf bekannte Schwachstellen – deshalb: Patch-Management.

Symptome erkennen: Performance, Pop-ups, Einstellungen, unbekannte Programme, Dateien, Konten

Achte auf diese Warnzeichen:

  • Plötzliche Performance-Einbrüche, Lüfter heulen ohne Grund.

  • Pop-ups/Weiterleitungen, Startseite oder Suchmaschine ändern sich.

  • Sicherheitseinstellungen deaktiviert, Antivirus lässt sich nicht starten.

  • Unbekannte Programme/Erweiterungen, neue Autostarts.

  • Dateien verschwinden/werden verschlüsselt, ungewöhnliche Dateiendungen.

  • Ungewöhnliche Kontoaktivität: Passwort-Resets, neue Login-Orte, Zahlungs­freigaben. (Typische Muster bei Phishing siehe BSI/Verbraucherzentrale.) BSI+1

Sofortmaßnahmen bei Verdacht

Offline gehen, Netz trennen

  • Trenne Internet und Netzwerk (LAN ziehen, WLAN/Bluetooth deaktivieren). Bei schwerem Befall Gerät ausschalten, um Ausbreitung/Exfiltration zu stoppen.

Notfall-Scan (Boot-Scan), Verdachtsdateien isolieren

  • Starte von einem sauberen Rettungsmedium (Boot-Scan) und prüfe das System.

  • Isoliere verdächtige Dateien/Wechseldatenträger; keine Ausführung auf anderen Rechnern.

Passwörter ändern (MFA), Sessions widerrufen

  • Passwörter sofort ändern, beginnend mit E-Mail, Bank, Passwortmanager.

  • MFA aktivieren, aktive Sitzungen/Tokens in wichtigen Konten abmelden. (Siehe auch: {{Link_Password_Manager}}) ICO

Backups prüfen (saubere Wiederherstellungspunkte)

  • Backup vor Befall identifizieren, Recovery testweise auf separatem Gerät/VM prüfen. 3-2-1-Prinzip beachten. (Siehe auch: {{Link_Backup_3-2-1}})

Wann zum Profi (Incident Response)

  • Wenn Ransomware oder Datenabfluss vermutet wird, Incident-Response-Team oder zertifizierte Forensik hinzuziehen; Behördenmeldungen beachten (BSI/CERT, ggf. FBI/IC3 für internationale Fälle). Kein Lösegeld zahlen – es gibt keine Garantie.

Prävention

Aktuelle Antivirenprogramme – Echtzeit, Web-Schutz, Heuristik

Nutze einen seriösen AV-Schutz mit Echtzeit-Scanner, Web/URL-Filter, Heuristik und optional Ransomware-Schutz. Ergänze unter macOS/Linux wenigstens On-Access-Scans und Gatekeeper/AppArmor/SIP. (Siehe auch: {{Link_Antivirus_Guide}})

Regelmäßige Software-Updates – OS, Browser, Plugins, Firmware

Automatische Updates aktivieren: Betriebssystem, Browser, Erweiterungen, Office, Java, PDF-Reader, Router/IoT-Firmware. Patches schließen Einfallstore für Exploits. BSI+1

Warning about Hizgullmes

Verdächtige E-Mails vermeiden – Phishing-Merkmale, Link-Prüfung

Prüfe Absenderadresse, unpersönliche Anrede, Druck/Fristen, ungewöhnliche Links/Anhänge. Tippe URLs selbst ein, nutze Passwort-Manager (erkennen Fakes an Domain-Mismatch). BSI+1

Sichere Passwörter & MFA – Länge, Manager, Rotation bei Leaks

  • Lange, zufällige Passwörter (mind. 12–16 Zeichen), einzigartig je Dienst.

  • MFA überall, bevorzugt App-basierte Codes/Passkeys.

  • Rotation bei Leaks: Breach-Check, kompromittierte Logins sofort ändern. ICO

Datensicherung – 3-2-1-Regel, Test-Restore

  • 3 Kopien, 2 Medien, 1 extern/offline (z. B. USB-Platte + Cloud mit Versionierung).

  • Wiederherstellung regelmäßig testen – nur getestete Backups sind echte Backups. CISA

Schulungen zur Cybersicherheit – Awareness, Phishing-Drills

Quartalsweise Awareness-Trainings, Phishing-Simulationen, klare Meldewege. Orientierung an NCSC/BSI-Leitlinien schärft die Praxis. NCSC

Tabellen/Checklisten

Maßnahmen-Tabelle (Beispiel)

Maßnahme Beschreibung Vorteil
System trennen LAN ziehen, WLAN/Bluetooth aus Stoppt Ausbreitung & C2-Kontakt
Boot-Scan Rettungsmedium starten, Offline-Scan Funde vor Autostart der Malware
MFA + Passwortwechsel Priorisiert: Mail, Bank, PM Minimiert Kontoübernahmen
Patch-Management OS/Apps/Router aktuell halten Schließt Exploit-Lücken
3-2-1-Backups Versioniert, 1 Offline-Kopie Saubere Wiederherstellung

10-Punkte-Präventionscheckliste

  1. Echtzeit-AV aktiv & aktuell.

  2. OS/Apps/Browser/Plugins automatisch patchen.

  3. MFA überall einschalten. ICO

  4. Passwortmanager nutzen, starke Passwörter.

  5. Phishing-Merkmale prüfen, Links tippen statt klicken. BSI

  6. Admin-Rechte nur temporär verwenden.

  7. Makros & unbekannte Anhänge blockieren.

  8. 3-2-1-Backup mit regelmäßigen Restore-Tests.

  9. Router/IoT aktualisieren, Standardpasswörter ändern.

  10. Awareness-Trainings & Meldewege etablieren.

Kurzanleitung „Ersthilfe bei Malware-Verdacht“ (5 Schritte)

  1. Trennen: Internet/Netz sofort kappen.

  2. Sichern: Wichtigste Dateien kopieren (falls möglich, nur lesen).

  3. Prüfen: Boot-Scan/Rescue-Medium, Funde isolieren.

  4. Schützen: Passwörter ändern, MFA aktivieren, Sitzungen widerrufen. ICO

  5. Melden & Wiederherstellen: Vorfall intern/behördlich melden; aus sauberem Backup wiederherstellen. CISA

Fazit

Auch wenn Hizgullmes nicht als echte Malwarefamilie belegt ist, sind die Risiken real: Phishing, Exploits, Ransomware & Co. Der wirksamste Schutz bleibt Kombination aus Technik und Verhalten: Patches, Echtzeit-AV, MFA & starke Passwörter, Phishing-Hygiene, 3-2-1-Backups und regelmäßige Schulungen. So reduzierst du dein Risiko spürbar – unabhängig davon, wie die nächste Bedrohung heißt.

FAQ

Ist Hizgullmes eine echte Malware?
Der Begriff ist nicht in seriösen Threat-Datenbanken dokumentiert. Vermutlich handelt es sich um ein Meme/SEO-Konstrukt ohne technische Substanz. Schütze dich daher generell vor Malware – die Maßnahmen sind dieselben.

Wie entferne ich Hizgullmes bzw. Malware sicher?
Netz trennen → Boot-Scan mit Rettungsmedium → Funde isolieren → Passwörter/MFA → aus geprüftem Backup wiederherstellen → bei schwerem Befall Incident Response/Forensik einschalten.

Ist mein Smartphone betroffen?
Ja, auch Mobilgeräte können infiziert werden (z. B. über schädliche APKs/Phishing). Halte OS/Apps aktuell, installiere nur aus offiziellen Stores, nutze Bildschirmsperre/MFA/Backup.

Sollte ich Lösegeld zahlen, falls Daten verschlüsselt sind?
Nein. Behörden raten davon ab; es gibt keine Garantie auf Entschlüsselung oder Datenrückgabe und es fördert weitere Angriffe.

Wie erkenne ich Phishing schnell?
Unpersönliche Anrede, Druck/Fristen, ungewöhnliche Absender/Links/Anhänge. Immer Domain in der Adresszeile prüfen und nicht über Mail-Links einloggen.

Für weitere tolle Updates besuchen Sie weiterhin reutersnews.de

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